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Christoph Lentsch
Autor: Mag. (FH) Christoph Lentsch
christoph.lentsch@motorrad-magazin.at
2.2.2024

BMW CE 02 TestCool und teuer

Die Jugend soll keine Verbrenner mehr fahren, aber auch kein Motorrad und schon gar keinen Roller. Sondern den CE 02, der Welt ersten eParkourer, wie ihn BMW selbst nennt. Kompakt, cool, teuer. Wenn der Papa (oder die Mama) sich mit einem i7 beschenkt und gerade in Spendierlaune ist. Denn in der von uns gefahrenen Version kostet das E-Moped 9300 Euro.

Ein forscher Preis für so ein Playmobil. Was kann es also? Die Maximalleistung des luftgekühlten Synchronmotors beträgt A1-konforme 15 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 55 Newtonmetern. In einer 5 PS starken und auf 45 Stundenkilometer begrenzten Version entspricht der neue CE 02 zudem den Anforderungen der Führerscheinklasse AM. Das Drehmoment bleibt auch in dieser Version gleich, was für in dieser Klasse bisher nicht gekannte Beschleunigungswerte sorgt. Das Gewicht beträgt 132 Kilogramm in der 11- beziehungsweise 119 Kilogramm in der 4-kW-Version. Das macht den schlank gebauten CE 02 extrem agil.

Die Fahrmodi „Flow“ und „Surf“, sowie der optionale Modus „Flash“ als Teil der Sonderausstattung „Highline“ regeln die Leistungsabgabe und die Rekuperation (Energie-Rückgewinnung, RSC). Ist der Akku vollgeladen, wird anfangs nicht rekuperiert, weil es ja nichts zu laden gibt. Das Hinterrad kann dabei blockiert werden, was dem Spaßfaktor nicht abträglich ist. Etwas holprig wurde es auf dem vielen Kopfsteinpflaster in Lissabon, denn das Fahrwerk ist recht knackig abgestimmt; dafür fährt sich der CE sehr exakt und stabil auf Asphalt.

 

 

 

Die 50er-Marke soll die 15-PS-Version in drei Sekunden erreichen, der Topspeed liegt bei 95 Stundenkilometer. Die Reichweite beträgt laut WMTC 90 Kilometer – wir hätten bei der Testfahrt am Ende eher zwischen 75 und 80 erreicht. Durch den Zukauf eines zweiten Akkupacks kann die Reichweite von nur 45 Kilometer der 4-kW-Version übrigens verdoppelt werden. Beträgt die Restreichweite nur mehr unter 15 Prozent, schaltet sich der Energiesparmodus ein, der auf Wunsch dauerhaft aktiviert werden kann.

Serienmäßig verfügt der CE 02 über ein externes Ladegerät mit einer Ladeleistung von 0,9 kW, das optionale Schnelladegerät hat eine Leistung von 1,5 kW. Der Hersteller gibt die Ladezeiten der Akkus von 20 bis 80 Prozent mit 160 beziehungsweise 100 Minuten an. Leider sind die Akkus nicht herausnehmbar, man sollte also in der Garage einen Lademöglichkeit haben.

Die Highline-Variante sieht nicht nur wesentlich interessanter aus als die schwarze Standardausführung, bestückt mit einer goldenen Gabel und türkisen Akzenten, zur ihrer Serienausstattung zählen neben dem zusätzlichen Fahrmodus auch eine Smartphone-Halterung, die Connectivity, der Schnellader und Heizgriffe.

 

Der CE 02 ist ein richtig cooler kleiner Stadtflitzer, der sogar zu zweit genutzt werden kann, ordentlich beschleunigt und bremst, gut in der Kurve liegt und rundum tadellos verarbeitet ist. Und trotzdem wird der Preis für viele eine unüberwindbare Hürde darstellen. Sogar für jene, die über das nötige Kleingeld verfügen. Denn für über 9000 Euro kriegt man zum Beispiel locker zwei Honda Dax. Sogar der Luxus-Roller Honda Forza 125 liegt fast 3000 Euro darunter. Die Zukunft ist teuer.

Daher empfiehlt sich hier für viele Interessierte gegebenenfalls schon eine Finanzierung des Flitzers. Barzahlungen werden bei diesen Beträgen schon seltener. Eine maßgeschneiderte Motorrad-Finanzierung kann für die Anschaffung eines CE 02 also bereits durchaus sinnvoll sein.

Zumindest das Auffallen ist garantiert, mit Scheibenrädern und Ballonreifen wie beim großen Bruder, Einarm-Schwinge und dezentralem Federbein, einem hohen Lenker und einer geschwungenen, niedrigen Sitzbank (750 Millimeter). Zudem ist der CE 02 mit einem 3,5-Zoll-TFT, einer USB-C-Ladebuchse, ABS und ASC, Keyless-Ride, LED-Licht und sogar einer Rückfahrhilfe umfangreich und hochmodern ausgestattet.

Das spielerische Durchwuseln im Stadtverkehr gepaart mit ernstzunehmenden Sprinterqualitäten hat hohes Suchtpotenzial, nur die individuelle Motorcharakteristik eines Verbrenners fehlt etwas, irgendwie fahren die Stromer dann doch alle gleich. 

DATENKASTEN

Fremderregter luftgekühlter Synchronmotor • Nennleistung: 6 kW (8 PS) bei 5500 U/min • Maximalleistung: 11 kW (15 PS) bei 5.00 U/min • max. Drehmoment: 55 Nm bei 1000 U/min • Höchstgeschwindigkeit 95 km/h • Reichweite 90 km, • Eigengewicht 132 kg • Gesamtgewicht 312 kg • Sitzhöhe 750 mm • Radstand 1353 mm • Reifen 120/80 R14 und 150/70 R15 • Preis: ab 8550 Euro

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