
markus.reithofer@motorrad-magazin.at
Brixton Storr 500Ab März 2025
Adventurebikes mit kleinem Hubraum muss man derzeit noch mit der Lupe suchen. Aber es gibt sie, und mehrere Hinweise auf die kommende EICMA deuten darauf hin, dass es sehr bald mehr werden. Sicher ist hiermit die bereits vor zwei Jahren erstmals als Prototyp vorgestellte Brixton Storr 500. Ihr Konzept ist das Ergebnis einer simplen Frage: Braucht man wirklich 150 bis 170 PS für 25.000 bis 30.000 Euro, um das "große Abenteuer" erleben zu können? Schon Royal Enfield hat das mit einem klaren Nein beantwortet und vor acht Jahren die Himalayan auf den Markt gebracht. Ihr Motto vom kleinen Hubraum, vergleichsweise niedrigem Gewicht und überschaubarem Einstandspreis konnte jedenfalls in Europa noch nicht so recht überzeugen, weil Leistung und Verarbeitungsqualität noch zu weit von den gewohnten Standards entfernt waren. Was sich mittlerweile aber durchaus gebessert hat.
Brixton, die Motorradmarke mit dem Design aus Österreich, die in China produziert, kann auf den bewährten Halbliter-Reihenzweizylinder aus der Crossfire XC zurückgreifen, um rundherum ein sehr ansehnliches Motorrad zu bauen, das glaubhafte Abenteuerqualitäten ausstrahlt. Seit dem Prototypen wurde das Design weiter verfeinert - der Gesamtauftritt wirkt jetzt noch edler und man fühlt sich nicht zufällig an Vorbilder von Triumph erinnert. Mit knapp 48 PS schöpft sie genau das A2-Führerscheinlimit aus und ist damit auch für Einsteiger eine interessante Alternative.
Geklärt ist jetzt auch der Preis. In Deutschland wird sie 5700 Euro kosten, in Österreich nach der Homologation je nach Verbrauch ca. 700-800 Euro mehr. Damit wird sie beispielsweise signifikant unter der KTM 390 Adventure liegen, die in Österreich aktuell zu einem Listenpreis von 7949 Euro angeboten wird, leistungsschwächer, aber auch deutlich leichter als die Brixton Storr ist.
Ab März 2025 soll die Brixton Storr 500 bei den Händlern stehen.