Jetzt ist also der nächste Schritt vollbracht: Die KTM RC16 – das kommende Racbike für die MotoGP – wurde im Rahmen des Grand Prix in Spielberg präsentiert. Bei der offiziellen Enthüllung sprach KTM-Boss Stefan Pierer ungewöhnlich bewegt von einem Lebenstraum, später gaben die beiden offiziellen Testpiloten Mika Kallio und Alex Hofmann einen Vorgeschmack, wie sich das Racebike in Action darstellen wird.
Optisch ist die Werks-RC16 keine Überraschung: Das Farb- und Grafikschema folgt den aus der Moto3 bekannten Mustern – was freilich nichts Schlechtes ist. Und ganz generell ist die RC16 ein graziles, edles Rennbike geworden, wie man an den Fotos gut erkennt. Technisch hielt man sich indes bedeckt: Dass die RC16 einen ungewöhnlichen Stahlrohrrahmen haben würde, war ja schon länger klar, dazu soll der V4-Motor bärenstark sein.
Motorrad Bildergalerie: KTM RC16; Fotos H. Mitterbauer
Dass man bei den letzten Tests schon auf rund zwei Sekunden an die Top-Bikes herangerückt ist, kann jedenfalls als Kompliment und Kompetenzbeweis gesehen werden. Man darf nicht vergessen: Das erste Roll-out fand erst vor neun Monaten statt, in Summe waren es nur neun Tests, die bislang gefahren wurden. Jetzt folgen noch vier weitere Tests auf der Rennstrecke, dann wird Mika Kallio zu Saisonende mit einer Wild Card in Valencia starten. Unmittelbar danach dürfen dann die Werkspiloten für die kommende Saison – Bradley Smith und Pol Espargaro – zum ersten Mal auf der RC16 sitzen und ihr den weiteren Feinschliff für 2017 verpassen.
Motorrad Bildergalerie: KTM RC16; Fotos Focus Pollution, Sebas Romero, Philip Platzer